[A]I Maze
AI systems (Artificial Intelligent System – i.e. computer programs with artificial intelligence) free us from choice. Both from the “agony of choice” between contents and from democratic political choice. How do we deal with such systems? How do we stop being benevolently liberated?
We enter a spatialized labyrinth. We likely know a mirror cabinet from the Prater in Vienna since childhood. Today we know Face Recognition through everyday life, from using your smartphone and the banking app. When applying for a loan, our creditworthiness is checked by AI Statemachines.
Artists: Margarete Jahrmann & the Neuromatic Game Art Group (Stefan Glasauer, Georg Luif, Thomas Wagensommerer, Max Moswitzer).
The playful AI Labyrinth
is a “Statemachine”. The spatialized game in the exhibition lets us enter a labyrinth where the mirrors are replaced by surveillance monitors. By entering, you agree (=Dark Pattern) that your face will be used to train a closed system. You are playing for it:
1.) Different art videos fed by the system from faces of previous and current actors/players or information about the running system of surveillance, depending on which type of player you are classified as.
2.) You can gain a new appearance in the “Bounty” installation as “Protesterface”. This installation, which transforms your face, is hidden as an Easter Egg in the maze. But you can only reach it with the right face – or with another form of appropriation with YOUR game behavior, which no longer obeys the rules of the game!
Maybe you finally don’t play the game at all – although you are in the “Labyrinth-Game”?
Is playing with surveillance, face recognition and AI a form of protest? Is the artistic game with AI and Face Recognition, with Machine Learning and Classification (discrimination), the AI Bias (data and result bias) activism? The exhibition game AI Labyrinth is a form of appropriation.



A walkthrough of the AI Labyrinth
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AI-Systeme (Artificial Intelligent System – also Computerprogramme mit Künstlicher Intelligenz) befreien uns von der Wahl. Sowohl von der „Qual der Wahl“ zwischen Inhalten als auch von demokratiepolitischer Wahl. Wie gehen wir mit solchen Systemen um? Wie können wir uns nicht mehr benevolent befreien lassen?
Wir betreten ein verräumlichtes Labyrinth. Ein Spiegelkabinett kennen wir seit Kindertagen aus dem Wiener Prater. Heute kennen wir Face Recognition aus dem Alltag, beim Öffnen des Smartphones und der Banking App. Beim Beantragen eines Kredits wird unsere Bonität von AI Statemachines überprüft.
KünsterInnen: Margarete Jahrmann & the Neuromatic Game Art Group (Stefan Glasauer, Georg Luif, Thomas Wagensommerer, Max Moswitzer)
Das spielerische AI Labyrinth
ist eine „Statemachine“. Das verräumlichte Spiel in der Ausstellung lässt uns ein Labyrinth betreten, in dem die Spiegel durch Überwachungs-monitore ersetzt sind. Mit dem Eintreten stimmen Sie zu (=Dark Pattern), dass Ihr Gesicht zum Trainieren eines geschlossenen Systems benutzt wird. Sie erspielen sich dafür:
- Unterschiedliche vom System gespeiste Kunstvideos aus Gesichtern vorheriger und aktueller Akteurinnen und Akteure/Spielerinnen und Spieler oder Informationen zum laufenden System der Überwachung, je nachdem als welcher Spielerinnen-/Spieler-Typ Sie klassifiziert werden.
- Sie können als „Protesterface“ ein neues Erscheinungsbild in der „Kopfgeld“-Installation erlangen. Diese Installation, die Ihr Gesicht transformiert, ist als Easter Egg im Labyrinth versteckt. Sie erreichen Sie aber nur mit dem richtigen Gesicht – oder mit einer anderen Form der Aneignung mit IHREM Spielverhalten, das den Regeln des Spiels nicht mehr gehorcht!
Vielleicht spielen Sie schließlich gar nicht mehr mit — obwohl Sie im „Labyrinth-Game“ sind?
Ist das Spiel mit Überwachung, Face Recognition und AI eine Form des Protests? Ist das künstlerische Spiel mit AI und Gesichtserkennung, mit Machine Learning und Klassifizierung (Diskriminierung), dem AI Bias (Daten-und Ergebnisverzerrung) Aktivismus? Das Ausstellungsspiel AI Labyrinth ist eine Form der Aneignung.
Weitere Info:
2023 wird ein neues EU-Gesetz1 zu Künstlicher Intelligenz und Gesichtserkennung ratifiziert werden – der AI ACT. We say: ACT NOW!!! Treffen Sie Ihre Wahl!
Infos zur Forschungsarbeit der Neuromatic Game Art Group sowie zu Margarete Jahrmann finden Sie unter:
http://www.margaretejahrmann.net
Information zur Technik:
Für die Labyrinth-Installation verwenden wir ein angepasstes Face Recognition System, basierend auf der Face API Library2. In einer lokalen Datenbank speichern wir die Gesichtsdaten (Landmarks) und Bilder, die durch im Labyrinth eingebaute Webcams aufgenommen werden. Das System kennt verschiedene Zustände (States), die Auswirkungen auf die Gesichtsdetektoren, Gesichtserkenner und die im lokalen Netzwerk integrierten Videoplayer haben. Lichtschranken mit Laserstrahl verfolgen die Positionen der Benutzerinnen und Benutzer, um die Einhaltung der Regeln zu überprüfen. Bei Nichtbefolgen der Spielregeln wird ein Alarm ausgelöst und der Inhalt kann nicht mehr gesehen werden. Nur durch Soziale Kontrolle funktioniert das AI System Zustand Spiel.
1https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/IDAN/2021/698021/EPRS_IDA(2021)698021_DE.pdf
2https://justadudewhohacks.github.io/face-api.js/docs/index.html
A walkthrough of the AI Labyrinth
MargareteJahrmann_Flyer_OHO_Ausstellung_AI_Labyrinth_web